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Italienische Seentour

Oliver Rehbach • 23. Juli 2020

Italienische Seentour

Einen Trip zu den oberitalienischen Seen. Das war unsere Vorstellung für unsere erste längere Tour vom 18. – 25. Juli 2020. Und so haben wir es dann auch getan.


Zur Einstimmung waren wir am 18. Juli noch auf einen Abstecher zu Besuch beim Trainertag von Campo Molinari in Aschau. Von hier aus ging es dann am Nachmittag in Richtung „Seiser Alm“ mit Ziel Kastelruth. Denn eigentlich wollten wir am nächsten Tag rund um den Puflatsch auf der Seiser Alm ne Runde wandern. Das hatten wir jedoch aufgrund der doch geringen Temperaturen sowie des Windes kurzfristig gecancelt. Denn wir wollten Sonne! Dafür war unser Stellplatz (über park4night.com) mit genialem Panorama am Tirlerhof umso schöner.

Am Samstag ging es dann also früh am Morgen in Richtung Sonne. Um unseren Van kennenzulernen haben wir uns für die Route entlang schmaler Passstraßen über den Berg zum Lago di Cavedineentschieden. In Trebi angekommen, galt es dann nur noch den Stellplatz „LE MAROCCHE“ zu finden. Auf park4night wurde mir dieser mit „steiler Zufahrt“ beschrieben. Dass es allerdings so eng und steil sein würde, dachte ich nicht. Das passiert halt, wenn man nach Navi die kürzeste Route fährt. Denn es hätte auch einen entspannteren Weg „außenherum“ gegeben. In jedem Fall haben wir auch diese Aufgabe ohne Schramme gemeistert und sind schließlich am Stellplatz angekommen.


Und die „Strapazen“ haben sich gelohnt. Ein Traum. Nagelneu, sauber, traumhafte Kulisse. Die Messlatte für künftige Stellplätze war damit hoch angelegt. Von nun an war das Motto „GENIESSEN“. Am Nachmittag und Abend hatten wir dafür auch die perfekte Location gefunden. Die Osteria Da Gio. Tolles Ambiente direkt am See, leckeres Essen…einfach gut.

Der nächste Tag begrüßte uns mit einem traumhaft sonnigen Blick aus dem Fenster, was unsere Vorfreude auf die nächsten Tage am Gardasee noch steigerte. Denn für Montag bis Mittwoch haben wir uns für zwei Nächte im L_Olive Agriresort in der Nähe von Arco eingebucht. Just relax, war auch hier angesagt. Denn das L-Olive ist eine Oase der Ruhe…Olivenbäume, Bergpanorama, Sonne und ein toller Pool. Dazu noch stilvolle Zimmer, freundliche Eigentümer und ein unfassbar liebevoll gestaltetes Frühstück.

Nach einem Bummel durch Riva waren wir am Abend dann noch lecker im Restaurant „La Colombera“ Essen. Am nächsten Tag gab´s dann doch noch etwas Bewegung. Zumindest für mich. Denn ich hatte einen privaten Kletterkurs bei „Fabrizio“ gebucht. Das Klettern hatte es mir 2019 in Österreich schon angetan…Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und 100% Fokus aufs Tun. Mein Ding. Mit kleiner Schramme am Schienbein und jede Menge toller neuer Erfahrungen ging’s dann am Nachmittag zurück ins L_Olive.

Den Abend haben wir dann in Arco verbracht, bevor es am nächsten Tag dann „etwas wehmütig“ Abschied zu nehmen galt. Doch die Wehmut war schnell vergangen. Schließlich wartete der nächste See schon auf uns. Es ging entlang des Gardasees, Richtung Brecia an den Lago d´Iseo. Er ist nach dem Gardasee, dem Lago Maggiore und dem Comer See der viertgrößte See Italiens.


An unserem Stellplatz „Gerolo“ in Sulzano angekommen, haben wir uns kurz darauf mit dem Schiff auf die Fahrt zur Monte Isola aufgemacht. Denn wir wollten den Blick von ganz oben genießen. Dazu galt es allerdings bei gefühlten 30 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit 1,5 h stramm 500 Höhenmeter zur Kirche Santuario della Madonna della Ceriola zu wandern. Es hat sich gelohnt. Denn auf dem Weg nach oben machten wir im Dorf Cure in einer „schnuckeligen“ Bar einen Drinkstop, bevor wir dann von ganz oben die herrliche Aussicht genießen durften.


Der Weg nach unten war dann weniger beschwerlich. Nach einem Bummel durch Peschiera ging’s dann mit dem Schiff zurück, um in Sulzano in der Bar „Mir Bike Café“ noch entspannt ein Glas kühlen Weißwein zu genießen.

Am nächsten Tag haben wir auf der Fahrt in Richtung Comer See noch einen Stop in Iseo eingelegt. Ein nettes sauberes gemütliches Städtchen. Ideal um in Ruhe einen Espresso auf dem Marktplatz zu genießen, bevor es dann weiter zum nächsten See geht.

Am Comer See hatten wir uns im Vorfeld über park4night.com einen der wenigen Stellplätze in Tavernola/Como ausgeguckt. Von hier aus waren wir in knapp einer Stunde entspanntem Fußmarsch in Como. Nach einem Bummel durch die Stadt sowie einem leckeren Aperol/Spritz in der Nähe des Doms sind wir dann mit dem Schiff zurück nach Tavernola. In einem kleinen gemütlichen Restaurant haben wir dann unseren letzten Abend verbracht.

Denn in der Nacht ging ein ordentliches Gewitter über Como nieder, so dass die Wolken auch am nächsten Tag noch dicht zwischen den Bergen hingen.


Da in Crailsheim Sonne angesagt war, hatten wir uns schon mal darauf eingestellt, dass wir den eigentlich noch zum Abschluss geplanten See „Lago Maggiore“ dann wohl links liegen lassen werden und uns einen Tag früher auf die Heimreise begeben. So war es dann auch. Denn auf der gesamten Fahrt über den Luganer See, zum Lago Maggiore und weiter über den San Bernardino bis in die Schweiz war das Wetter gleich schlecht.

Und so sind wir nach gut 8 Stunden Fahrt am frühen Abend bei Sonnenschein in Crailsheim angekommen. Eine ereignisreiche Fahrt mit unzähligen tollen Augenblicken und zahlreichen Erfahrungen, die unsere Komfortzone wieder um einiges erweitert haben.



Wir sind gespannt wo es uns als nächstes hinzieht….

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